Vielleicht geht's dir ähnlich, dass du immer wieder von diesen ETFs gehört hast, aber gar nicht so genau weißt, was das eigentlich ist. Die meisten Erklärungen, die man so findet, sind auch irgendwie kompliziert, weil immer wieder irgendwas vorausgesetzt wird, dass man bereits gewisse Begrifflichkeiten oder Funktionsweisen kennen muss.

Der Einsatz von ETFs ist vielseitig und gerade bei der Geldanlage und Altersvorsorge kommt man an ihnen nicht mehr vorbei. 

Deshalb geht es in diesem Beitrag ausschließlich um das Thema "ETF einfach erklärt"!

Wir fangen ganz von vorne an und du wirst am Ende dieses Beitrages wissen, was genau zum Beispiel eine Aktie oder ein Index ist, was ein Kurs bedeutet etc. - also starten wir.

Was bedeutet ETF?

ETF steht für EXCHANGE TRADED FUND. 

Was bedeutet das?

EXCHANGE TRADED bedeutet übersetzt, an der Börse gehandelt - heißt somit nichts anderes, dass du einen ETF an der Börse kaufen und verkaufen kannst. 

FUND bedeutet Fond - Was ist ein Fond? Das kannst du dir wie einen großen Korb vorstellen, in dem sich ganz viele Aktien befinden.

Was sind nun Aktien? - Aktien sind Anteile von Unternehmen und um zu solchen Anteilen zu kommen investierst du Geld in diese Unternehmen und erhältst im Gegenzug eine Aktie. Davon spricht man von einem Sachwert, weil dir jetzt ein kleines Stück dieses Unternehmen gehört. 

Fonds werden auf unterschiedliche Art und Weise gebildet, wobei es sich bei ETFs, um sogenannte Indexfonds handelt. 

Was ist jetzt ein Indexfonds? - Im Grunde kann man sich einen Indexfonds genauso als einen großen Korb mit Aktien vorstellen, besonders ist dabei die Zusammenstellung und die Auswahl dieser Aktien. 

In ETFs landen Unternehmen, die Bestandteil eines Index sind und das heißt, es handelt sich konkret um Unternehmen, die einen bestimmten Markt abbilden. 

Zum Beispiel der Dow-Jones-Index - dieser beinhaltet die 30 größten US-Unternehmen, oder der DAX, der aus den 30 größten deutschen Unternehmen besteht. Ein ETF auf den MSCI World Index verteil das Geld sogar auf 1.600 Unternehmen weltweit.

Ein solcher ETF bildet den Index und seine Wertentwicklung nach. Das nennt man passives Investieren und das macht das Ganze viel billiger als mit aktiv gemanagten Fonds. Für einen ETF zahlt man im Durchschnitt nur 0,3% pro Jahr und erzielt über einen langfristigen Zeitraum gute Renditen.

Die Vorteile eines ETF?

Ein ETF ist also ein vollgestopfter Korb mit Aktien und welche Aktien darin landen, wird vom jeweils zu Grunde liegenden Index bestimmt. Der Preis bzw. der Kurs eines ETF, entsteht durch Angebot und Nachfrage am Markt.

Wie viele Anteile von einem Unternehmen nun im ETF landen, wird ebenfalls durch den Index vorbestimmt: Das Unternehmen, das am wertvollsten ist und den jeweiligen Index anführt, wird auch im ETF die meisten Anteile bekommen.

Entwickelt sich ein Unternehmen nicht wie erwartet, wird es gegen ein anderes ausgetauscht. 

Mit ETFs kannst du einfach und kostengünstig in ganze Märkte investieren, ohne dich auf einzelne Aktien kümmern zu müssen.

Um dein Risiko darüber hinaus zu streuen, kannst du auch in viele weitere Anlageklassen investieren. Es gibt ETFs auf einzelne Branchen, Rohstoffe wie zum Beispiel Gold, Länder wie ganze Regionen.

Hier kannst du dir einen Überblick verschaffen und aus über 1.500 ETFs auswählen: HIER

Für den Kauf eines ETF benötigst du ein Wertpapierdepot bei einem Online-Broker. Hier findest du einen ausführlichen ETF-Depot-Vergleich: HIER

Interessant ist, dass du in ETFs auch mittels eines monatlichen Sparplanes investieren und damit einfach starten kannst, Vermögen aufzubauen.